Paddockplatten für Reithallen – stabile Bodenbedingungen für jedes Training

Paddockplatten aus Kunststoff können dank ihrer Durchlässigkeit und dehnbaren Gitterstrukturen die Beschaffenheit von Reithallenböden entscheidend verbessern. Sie fördern die Scherfestigkeit und federn Drucklasten beim Springen, Galoppieren und Sliden zuverlässig ab. Dadurch schonen sie nachhaltig die Gelenke, Muskeln und Hufe Ihrer Pferde. Je nach vorhandenen Gegebenheiten ist zudem eine flexible Verlegung auf Beton, Kies- und Schotterböden sowie auf unbefestigten Naturböden möglich.

Individuelle Bodenlösungen mit Paddockplatten

Wie Paddockplatten dabei im Idealfall mit anderen Bodenelementen kombiniert werden, hängt von mehreren Faktoren ab. So ist die Intensität der Nutzung, die Reitdisziplin, das Budget und der gewünschte Pflegeaufwand entscheidend bei der Gestaltung der Bodenbefestigung.
Während der Untergrund fürs Springreiten eine besonders hohe Scherfestigkeit bieten sollte, ist bei vielen Westernreitarten ein eher flexibler, nachgiebiger Boden wichtig. Ein Bodensystem mit Paddockplatten sollte deshalb mit den entsprechend passenden Tretschichten kombiniert werden, um optimale Bodenbedingungen zu bieten. Zur Erhöhung der Scherfestigkeit können in Reitsanden dabei Vlies-Häcksel und Fasern eingemischt werden. Für mehr Elastizität im Boden werden dagegen häufig Reitsand und Siebgut kombiniert.

Grundsätzlich sollte Reitsand zudem nur einen minimalen oder besser keinen Lehmanteil besitzen, da dieses Naturmaterial schnell verdichtet und den Boden undurchlässig macht. Auch zu feiner Reitsand neigt dazu, zu verkleben und den Untergrund zusammenzuziehen. Besser ist eine grobere Körnung von circa 0,2-0,4 mm.

Durch qualitative Paddockplatten aus Kunststoff werden die Eigenschaften einer passenden, hochwertigen Tretschicht adäquat gestützt. Die elastischen Dehnelemente der Platten sorgen für einen stabilen und dennoch flexiblen Untergrund, während die Gitterstrukturen kontrolliert zugeführtes Wasser von oben in die Tiefe leiten und das Durchdrücken von Grundwasser zurückhalten. Je nach Qualität und vorhandenem Boden in der Reithalle lassen sich sich die Platten auf unterschiedlichem Terrain professionell befestigen.

Paddockplatten für Reithallen mit Tragschicht

Gerade bei Naturböden mit gewissem Lehmanteil kann es im Laufe der Jahre zu einer zunehmenden Verdichtung kommen. Bodensysteme, die auf derartigem Untergrund verlegt sind, werden dadurch zunehmend ineffektiver, da Wasser nicht mehr durch alle Schichten abgeleitet werden kann und der Boden insgesamt verhärtet. In der Folge werden die Gelenke der Pferde stärker belastet und es bilden sich rutschige Flächen, die für Pferd und Reiter gefährlich werden können.

Um die Verdichtung des Untergrundes zu verhindern, ist es empfehlenswert, den Naturboden abzutragen und ein Verlegebett aus Schottergemisch aufzutragen. Dadurch entsteht eine lockere aber stabile Tragschicht, die Wasser zuverlässig nach unten ableiten kann. Wichtig ist dabei ein Gefälle von circa 1-1,5 %, um die Entwässerung zu unterstützen.

Paddockplatten können als trennende und stützende Lage auf der Tragschicht den Reithallenboden weiter optimieren. Sie unterstützen mit ihren Gitterstrukturen die Wasserdrainage des Bodensystems und geben ihm durch ihre Elastizität eine flexible Stabilität. Viele erhältliche Paddockplatten können bei der Verlegung ganz einfach per Klicksystem miteinander verbunden werden und bilden dadurch eine stabile, in sich geschlossene Gesamtfläche.

Die verlegten Paddockplatten werden mit Rundkiesel verfüllt und anschließend eine je nach Reitansprüchen passende Tretschicht aufgebracht und ausplaniert. Bei einem Bodensystem aus Tragschicht und Trennschicht ist eine Tretschicht-Höhe von circa 10 cm ausreichend.

Insgesamt sollte die Tretschicht bzw. das Bodensystem nicht über das Höhen-Niveau des Hallentores hinausragen, um bei der Pflege und Reinigung des Bodens nicht zu viel Material abzutragen.

Betonboden mit Paddockplatten

Bei Reithallen mit Betonböden sollte grundsätzlich immer ein 2-Schichtenaufbau mit Trenn- und Tretschicht umgesetzt werden. Wird nur eine Tretschicht mit Reitsanden verlegt, besteht die Gefahr, dass die Pferde durch die Schicht durchtreten und auf dem glatten Betonboden ausrutschen. Selbst mit einer sehr hohen Tretschicht und einer regelmäßigen Bewässerung, um das Verziehen der Schicht zu verhindern, bleibt ein Restrisiko bestehen.

Paddockplatten bilden dagegen eine ideale Trennschicht zum Boden. Sie können direkt auf dem Beton verlegt werden und können bei einer guten Qualität die hohen Scherkräfte und Drucklasten beim Reitsport optimal absorbieren. Die abschließende Tretschicht wird je nach Ansprüchen und Reitdisziplinen aufgetragen. Bei der Verwendung von Paddockplatten als Trennschicht kann die Tretschicht-Höhe bei 10 cm angesetzt werden.

Reithallen-Boden mit Naturboden und Paddockplatten

Wichtigste Regel bei Reithallen mit Naturböden ist, wie erwähnt die Tretschicht nie direkt auf den Untergrund zu verlegen. Ein 2-Schichtaufbau mit Trennschicht und Tretschicht ist immer empfehlenswert, wobei die Trennschicht auch ohne vorherige Beimischung von Zusatzmaterialien, z.B. mit einem Schottergemisch, direkt auf den Naturboden verlegt werden kann.

Paddockplatten bieten auch hier eine professionelle Lösung, um den vorhandenen Boden reitsicher aufzubereiten. Sie können direkt auf den Naturboden verlegt werden und bilden eine ideale Trennschicht zur Tretoberfläche. Paddockplatten in hochwertiger Qualität bieten als Verbundsystem verlegt eine stabile und dennoch elastische Bodenschicht, die Drucklasten optimal absorbiert und gleichzeitig wasserdurchlässig ist.

Der Naturboden sollte vorher ausplaniert und verdichtet werden und mit einem Gefälle von circa circa 1-1,5 % versehen werden. Die Tretschicht über den Paddockplatten wird entsprechend der individuellen Anforderungen gewählt und kann auch hier in einer Höhe von 10 cm aufgetragen werden.